Frank T. Khani

Frank T

Seine Workshops:

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Frank T. Khani studierte Philosophie und Germanistik. Seit 1984 betreibt er verschiedene Kampfkünste; er arbeitet als Kampfkunst-Profi. Gelegentliche Publikationen (u. a. Feigenblatt, Schlagzeilen, analyse & kritik). Seine Erfahrungen in den Bereichen Kampfsport und Selbstverteidigung und seine Leidenschaft für den spielerischen Kampf verbindet Frank seit 2005 in seinen deutschlandweit (u. a. schwelle7, Zentrum für sexuelle Bildung, Zwischenräume, Haus der Kulturen der Welt) und international (England, Österreich, Schweiz, Niederlande, Finnland, Polen, Spanien, Italien) gehaltenen Workshops vor allem zu den Themen partnerschaftliches Raufen und Rough Body Play (u. a. schwelle7 und Xplore). Seit etwa 20 Jahren beschäftigt er sich praktisch mit BDSM.

Weitere Informationen unter: www.bodyplay.net

  

  

  

Rauh aber herzlich (Kinky Kung Fu) - zusammen mit Sheila Crux

Spiel mit Widerstand und ÜberwältigungFrankWS-Rough Body Play 1

Lustvolle Überwältigungsfantasien gehören zu den verbreitetsten und ursprünglichsten erotischen Phantasien – viele von uns kennen sie schon seit ihrer Jugend. Aber nur wenige setzen dann Szenarien auch tatsächlich um, bei denen gespielter körperlicher Widerstand vom Partner bzw. von der Partnerin genussvoll „überwunden“ wird (eine solche Rollenverteilung ist ein wichtiger Unterschied gegenüber dem spielerischen Raufen). Der Hauptgrund dafür ist zumeist die Unsicherheit, wie sich Überwältigungsszenarien sicher und unter Wahrung der Einvernehmlichkeit umsetzen lassen.

Bei Überwältigungsspielen handelt es sich um eine Form des Rough Body Play (eine deutschsprachige Bezeichnung hat sich bisher nicht eingebürgert). RBP ist eine körperlich sehr unmittelbare Art von BDSM; die Bandbreite reicht von vergnüglichem Balgen bis zur tiefen, existentiellen Session. Es stehen weniger Utensilien im Vordergrund als vielmehr der direkte physische Kontakt in Form körperlicher Dominanz oder einer stilisierten körperlichen Auseinandersetzung. Doch trotz des ausgeprägten physischen Aspektes gibt es im Rough Body Play auch eine starke psychische Komponente, die nicht selten sogar im Vordergrund steht.

FrankWS-Rough Body Play 4Frank und Sheila verbinden in ihrem Konzept die Bereiche partnerschaftliches Raufen, Kampfkunst und BDSM. Themen des Workshops sind u. a.: Sicherheit, auf Grenzen achten und Grenzen wahren, Körpersprache in der aktiven und passiven Rolle, Spiel mit körperlicher Übergriffigkeit, Spiel mit Widerstand, kontrollierter Einsatz von Kraft und Körpergewicht, wie und wohin (dosiert!) mit Faust und offener Hand schlagen.

Der Workshop richtet sich zwar auch an erfahrene BDSMler(innen), die sich für körperbetontes Spiel interessieren, aber auch an diejenigen, die einen ersten Zugang zu BDSM suchen (dass mehr die Körper und Empfindungen als Equipment im Vordergrund stehen, kann hier sehr hilfreich sein). Und sie wenden sich an alle, die ganz abgesehen von BDSM einfach Spaß an dieser Art von Spiel haben.

Paare jeder Art und Einzelpersonen jeden Geschlechts herzlich willkommen. Vorkenntnisse im Kampfsport oder besondere Fitness sind nicht erforderlich. Achtet aber darauf, dass Ihr die grundsätzlichen gesundheitlichen Voraussetzungen für sportliche Aktivitäten erfüllt. Menschen, die mit der Thematik Schwierigkeiten haben (z.B. weil sie leider Gewalterfahrungen machen mussten), würden wir von einer Teilnahme abraten. Im Zweifelsfalle bitte kurz vor Ort Rücksprache mit uns halten.

  

Photos: © Mika Wißkirchen

  

  

  

Verhör-Spiele

Mehr als nur AntwortenFrankWS-Interrogation

Verhör-Spiele (Interrogation-Play) sind BDSM-Szenarien mit einer betont psychischen Komponente. Bei einem solchen Spiel kann es selbstverständlich darum gehen, bestimmte Informationen – etwa einen (vorher ausgemachten) Code – von der zu verhörenden Person zu erhalten. Doch wer weiß, welche interessanten Dinge wir zutage fördern, wenn wir nicht zielstrebig darauf aus sind, ein ganz bestimmtes „Geheimnis“ zu erfahren? Genau genommen brauchen wir überhaupt keine bestimmten Antworten zu erhalten. Was wir wollen, ist mit dem Szenario zu spielen und zu experimentieren, besonders mit den Themen Macht und Ohnmacht. Dass man an bestimmte Informationen gelangen möchte, ist etwas, das dem Spiel zwar seine Form gibt, es ist jedoch kein Ziel, das wir erreichen oder auch nur „ernsthaft“ anstreben müssen. Wir müssen nicht zwangsläufig echte Verhör-Szenarien nachspielen – und Verhöre sind nicht unbedingt immer Military-Spiele. So können wir etwa Gespräche mit unserem Partner über Vorlieben, Wünsche und Fantasien in Form eines Verhörs führen. Es gibt eine große Zahl interessanter Möglichkeiten, mit denen wir im Workshop experimentieren werden.

Themen werden unter anderem sein: Wie bauen wir eine Verhör-Situation auf? Welche Fragen können wir stellen? Welche Themen sind am besten geeignet, unser Gegenüber zu verunsichern oder in Verlegenheit zu bringen? Wie können wir Druck aufbauen – oder verwirren? Wir werden uns auch mit der körperlichen Seite eines Verhörs befassen: Körpersprache, Körperpositionen (etwa anstrengende „Stresspositionen“), Mimik und physischer Kontakt. Wie bei allen BDSM-Spielen sind Einvernehmlichkeit (dass also nichts passiert, was nicht alle Beteiligten wollen) sowie körperliche und psychische Sicherheit wichtiger Punkte, über die wir selbstverständlich sprechen werden.

Bitte bringt für den Workshop eine Tasche mit ein einigen persönlichen Gegenständen mit (etwa eine Handtasche).

Photo: MoBoFoTo©2013